Hausärztliche Versorgung

Der Hausarzt – auch Primärarzt genannt – hat zahlreiche Aufgabenbereiche.

Erster Ansprechpartner für Fragen zur Gesundheit

Wir sind als Ihre Hausärzte Ihre erste Anlaufstelle für alle gesundheitsbezogenen Beschwerden oder Fragen. Dies gilt natürlich nicht für medizinische Notfallsituationen wie schwere Unfälle oder akut lebensbedrohliche Erkrankungen, die eine sofortige stationäre Behandlung oder einen Notarzteinsatz erforderlich machen.

„Lotse“ im Gesundheitssystem

Die Vielzahl der präventiven, diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten in unserer modernen Medizin erfordert einen „Lotsen“, der Sie kompetent berät und dabei Ihre individuellen Bedürfnisse und Wünsche berücksichtigt. Im persönlichen Gespräch finden wir die für Sie beste, am wenigsten belastende und aussagekräftigste Strategie zur Abklärung und Behandlung der jeweiligen Erkrankung.

Erkennen und Erstbehandlung „abwendbar gefährlicher Erkrankungen“

Es gibt Krankheitssymptome, die Zeichen sowohl einer häufigen, aber harmlosen als auch einer eher seltenen, aber lebensbedrohlichen Erkrankung sein können. Möglichst schnell, sicher und schonend müssen wir als Primärärzte dabei gefährliche Erkrankungen ausschließen.

Beispiel Brustschmerzen: Diese können durch eine zwar schmerzhafte, aber harmlose Blockade von Brustwirbeln verursacht werden. Oder aber sie sind Zeichen eines Herzinfarktes, einer Lungenembolie, einer Herzbeutelentzündung oder eines Einrisses der Hauptschlagader – dann ist eine umgehende Behandlung dringend geboten.

Kontrolliertes Zuwarten („watchful waiting“) unter Berücksichtigung von Warnzeichen („red flags“)

Beim „kontrollierten Zuwarten“ verzichten wir als Ihre Hausärzte bewusst auf eine weitergehende Diagnostik, wenn durch Anamnese, klinischen Befund und im Rahmen der in der Praxis durchführbaren Untersuchungen eine ernsthafte, sofort behandlungsbedürftige Krankheit unwahrscheinlich ist. Wir nennen Ihnen den Zeitraum, die Behandlungsmethode und möglicherweise auftretende „Warnsignale“, die dann doch eine weiterführende Untersuchung nötig machen können.